Die französische Geschichte als Rahmen

   Das Massaker der Nacht von Saint-Barthélémy, am 24. August 1572, verstärkt die religiöse Spaltung Frankreichs. Heinrich III unterzeichnet 1576 das Edikt von Beaulieu, um wieder Ordnung ins Land zu bringen, aber diese Konzessionen ängstigen die Mehrheit der Katholiken.

   Der Herzog Henri de Guise, genannt „der Narbige", führt die „Liga" an (1576), und mit Unterstützung des Papstes und besonders des spanischen Königs flammen die Religionskriege wieder auf. Heinrich III muss sich den Katholiken beugen und widerruft das Edikt von Beaulieu.

   Unterbrochen von nicht gehaltenen Friedensverträgen und mehr oder wenig langen Waffenstillständen, geht der Krieg weiter, und im Jahre 1584 stellt sich aufgrund des plötzlichen Todes des Bruders des Königs, das Problem der Thronfolge. Heinrich III hat keine Kinder und der einzige legitime Thronerbe ist ein Hugenotte : der König Heinrich von Navarra. Dies löst eine der heftigsten Phasen der Religionskriege aus, in der der König seine Souveränität in den Augen des Volkes zugunsten des Herzogs von Guise verliert, welcher der Anführer der katholischen Liga ist.

   Heinrich III lässt demzufolge den Herzog von Guise am 23. Dezember 1588 ermorden. Seine Tat jedoch löst einen Aufstand aus und er wird schließlich von einem Fanatiker, Jacques Clément, am . August 1589 umgebracht. Bevor er stirbt, benennt er den König von Navarra zu seinem legitimen Nachfolger.

   Aber Heinrich der IV ist Hugenotte und wird von den Katholiken nicht anerkannt. Nach zahlreichen Kämpfen, entschließt er sich am 25. Juli 1593, sich zum Katholizismus zu bekennen. Selbst wenn die Hugenotten sich verraten fühlen, so beendet doch das Edikt von Nantes im Jahre 1598, das den Protestanten dauerhafte Zugeständnisse gewährt, vierzig Jahre Religionskriege.

 

 

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