DER BURG

   Die Geschichte der Burg und jene der Lehnsherrschaft von Lunas sind eng miteinander verbunden.

    Die Römerstrasse, die das untere Languedoc über den Pétafy-Pass mit Rouergue verband, verlief an einigen geographisch höchstwichtigen Punkten vorbei, wie u.a. den Orten Faugères, Boussagues und Lunas.

    Dieser letztere wird von dem nord-westlichen Ausläufer des Pioch de Lintil und des Poussel-Roux geformt, zwischen den Flüsschen St-Georges und Nize, und bildet eine senkrechte, ca. 100 m hohe Steilwand, deren Basis am linken Ufer des Flusses Gravezon verläuft.

    Diese abrupte und eindrucksvolle Felsmasse ist unter der Bezeichnung " Redondel " bekannt und stellt einen ausgezeichneten strategischen Punkt dar, der den Zugang zum Lodévois und dem " Niederen Lande " beherrscht. Aus diesem Grund wurde auf diesem Adlerhorst schon sehr früh eine Burg errichtete, oberhalb der Behausungen, die im unteren Drittel einen Halbmond bilden und das frühe Dorf darstellten.

    Die Stätte für den Bau der Burg war bestens ausgewählt. Von drei Seiten aus unzugänglich aufgrund der Felswand, und auf der vierten Seite machte ein sieben Meter breiter und zehn Meter tiefer, von Menschenhand ausgehobener Graben, den Zugang nur über eine Zugbrücke möglich, die direkt zum Hochplateau führte.

    Wenn von dem Bauwerk selbst nichts übrig ist, so kann man doch hier und dort noch einige große Mauerstücke finden, die abgerissen wurden, und vor allem die Besonderheit der äußeren Mauer feststellen, die dem gewundenen Verlauf der Steilwand folgt.

    Die Geschichte der Burg und der Lehnsherren, die dort lebten, kann in vier Epochen unterteilt werden :

Die Epoche der Vicomtes vom Anfang bis 1201

Die Herren von Faugères, von 1201 – 1516

Die Barone von Narbonne-Caylus, von 1516 – 1706

Die zeitgenössische Epoche von 1706 – bis heute

 

RUINES DES BURGS VON "REDONDEL"

Historisches über  Lunas